Schluesselbeinbruch (Claviculafraktur) - Tipps und Links

Bericht H. aus Bayern


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Date: Fri, 25 Mar 2011 01:06:22 +0100
From: XXXXXX@gmx.de
Message-ID: (...)
Subject: =?iso-8859-1?Q?Schl=FCsselbein?=
To: kontakt@schluesselbein.info

Auch ich möchte kurz auf meinen linken Schlüsselbeinbruch eingehen.
Ich war in Urlaub und 4 Tage vor meiner Abreise hatte ich nachts seinen epileptischen Anfall bei dem ich aus dem Bett auf den Steinboden fiel.
Sofort nach dem Sturz fühlte ich an meiner Schulter ob etwas gebrochen sei weil der Aufprall recht heftig war. Außer Schmerzen konnte ich aber nichts erfühlen.
Ich ging tags darauf von einer Prellung oder etwas anderem aus und schloß meine letzten Urlaubstage mit heftigen Schmerzen ab. Ich nahm Diclofenac und war sicher daß sich das bessern würde. Immerhin hatte ich in meinen 56 Lebensjahren noch nie Probleme mit der Wundheilung.
Wieder daheim wurden die Schmerzen aber keinesfalls besser und vor dem Spiegel sah ich daß die die linke Schulter „verzogen“ war. Erst dann ging ich zu meinem Hausarzt der einen Bruch vermutete.
Dann Tage später beim Orthopäden sah ich das Röntgenbild und erschrak. Deutlich hob sich eine zersplittertes, spitzes Knochenteil vom restlichen Knochen ab.
Da nun seit dem Bruch ca.14 Tage vergangen waren gab man mir wenig Chancen daß das noch verheilt. Man riet mir sofort zu einer Operation.
Doch irgendwie sträubte sich etwas in mir und als ich noch eine genetisch bedingte „Narkoseempfindlichkeit“ erwähnte bekam ich diesen Rucksackverband.
Die Ärztin meinte ich hätte 10% Chancen daß die Angelegenheit von allein heilt.
Deprimiert ging ich zu meinem Hausarzt der mir auch zu einer OP riet.
Ich wollte keine OP und lieber abwarten wie sich das weiterentwickelt.
Wegen der Schmerzen drängte ich auch auf ein stärkeres Schmerzmittel als Tramal und wollte ein richtiges Opiat.
Sehr widerwillig bekam ich dann eine Pck. Morphin.
Und siehe da nach 2 Wochen ließen die Schmerzen deutlich nach und eine Woche später beim Orthopäden konnte der es kaum fassen daß da deutlich ein Heilungsprozess im Gange war.
Intuitiv spürte ich auch die Woche davor daß sich da was in meiner Schulter tut.
Jetzt sind 5 Wochen seit dem Bruch vergangen und in weiteren 4 Wochen sollte alles paletti sein.
Warten wir´s ab.

Am 10.4.2011 erhielt ich die folgende E-Mail:

"mal ein kurzer Zwischenbericht nach 50 Tagen:
Mittlerweile bin ich fast schmerzfrei und kann den Arm recht gut bewegen. Ich muß aufpassen daß ich ihn nicht zu sehr belaste weil der Arm sich schon fast "normal" anfühlt. Nur die Beule am Schlüsselbein erinnert noch an diesen Unfall. Alles in Allem eine sehr erfreuliche Entwicklung. Den Rucksackverband trage ich noch weil es irgendwie angenehmer ist. Doch in einer Woche werde ich ihn weglassen."

... und am 22.5. ein Follow-Up:

"Übrigens, als ob ich´s "verschrien" hätte so habe ich heute wieder Beschwerden nach etlichen Wochen ohne Schmerzen. Vielleicht habe ich meine Schulter im Schlaf unbemerkt falsch bewegt bzw belastet.
Seit Wochen schlafe ich nun wieder linksseitig was meine eigentliche Schlafstellung ist. "





Anmerkung vom Webmaster: Was für ein unglaubliches Pech. Der Autor obigen Berichtes schrieb mir aber in einer späteren E-Mail auf Anfrage, dass er mit einem Medikament eine Wiederholung eines solchen Vorfalls zu vermeiden hofft.


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Stand: 30.07.2005

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