Am 18.08.2009 habe ich ich mir durch einen Fahrad-Auto-Unfall früh am Morgen um 02.30 Uhr mein rechtes Schlüsselbein gebrochen.
Soweit so gut, bin ich am selben Abend ins Krankenhaus gefahren wurden, natürlich vom Krankenwagen.
Die Ärzte stellten sofort fest: Schlüsselbein Fraktur (Bruch).
Im Krankenwagen gab man mir ein leichtes-mittleres Schmerzmittel, das ein bissel verschwommen machte. MMHH dachte ich mir, so fühlt sich also an wenn jemand auf Droge ist? Keine Ahnung, war mir auch egal, meine Schmerzen waren jedoch nicht mehr so schlimm.
Mit etwas Schmerzen lag ich nun auf einer Art Rollbett, wo man mich zum Röntgen brachte.
Dann kam eine Schwester, die mir nur wirres Zeug erzählt hat, wovon ich nicht ein Wort verstanden habe.
Eine andere Schwester erzählte mir dann zum Glück in meiner Sprache (Jugend slang)(komme mit den Fachbegriffen der Ärzte nicht klar), was passiert ist und daß ich nun einen Bruch habe und ich jetzt nach Hause gehn konnte. Man legte mir natürlich einen Rucksackverband an. Er dient zur Streckung und Richten der beiden Knochenhälften, damit sie einander finden können.
Nach einigen Fragen wieso, weshalb usw, fuhr ich nun nach Hause bzw lief ich, da ich nur 500 Meter entfernt vom Krankenhaus entfernt wohne.
Ich wusste noch nicht mal vor lauter Staunen, daß man mit so einem Bruch sofort entlassen wird, weil ich dachte mit einen Bruch bleibt man Tage lang im Krankenhaus drin :-)
2 Tage nach den Bruch gleich zur Chirurgie Ärztin und man sagte mir daß dies operiert werden müsse, weil die linke Seite des Bruchstücks (Knochenhälfte) soweit nach aussen spreizte, daß man denken könnte, der Knochen will raus aus mir. Wenn sowas passiert, könnte das verheerende Folgen haben.
Um es zu verdeutlichen was passierte: die linke Seite des gebrochenen Knochen spreizte sehr nach aussen bzw streckte die Haut sehr.
Mann schickte mich nun nochmal sofort zur Notfallstation und untersuchte mich nochmal dort. Nach ausführlicher Erklärung (zum Glück kein Fachchinesisch), wie die Operation aussieht und mit den Folgen.
Da ich meinen Arm kaum bewegen konnte, alleine wegen den Schmerzen und der Knochenreibung dazu beim Bewegen, entschloss ich mich zur Operation.
OP war am 23.08.2009 (Sonntag) nachmitags um 14 uhr.
Op verlief bestens.
Narkose habe ich wohl nicht so toll verkraftet, da ich am selben abend mich 5x übergeben habe, Und dazu muss ich sagen das ich kaum was im Magen hatte ausser Tee.
Tip: Früchtetee vermeiden, denn der reizt den Magen, was wohl warscheinlich das Ausschlaggebende war für meinen Brechreiz. Pfefferminztee ist wohl das beste.
Dank meines Brechreiz tat mir der Magen den ganze Tag lang weh.
Magen hin Magen her.
In den 3 Tagen bekam man Schmerzmittel und soweit verfuhr alles glatt.
Am Mttwoch wurde ich wieder entlassen.
Das einzige Manko an der Geschichte: die haben wohl bei der Op unterhalb meines Schlüsselbeines einen Nerv durchschnitten, sodaß ich ca 4-6 cm unterhalb meines Schlüsselbeins kein Gefühl habe. Phantomjucken ist somit schlimm, da das Kratzen nicht hilft, da man nichts spürt.
Hausarzt erklärte mir, daß dies nicht schlimm sei, irgend wann finden die Nerven wieder aufeinander, und das wird sich schon einpendeln.
Jetzt Mitte Oktober ist es zwar besser, aber wirkliches Gefühl ist immer noch nicht da.
Naja mal abwarten.
Fazit meines Berichtes:
Ich bin froh, mich einer Op unterzogen zu haben, da ich kein Bock hatte, wochenlang die Reibung meiner Knochen beim Bewegen zu spüren, geschweige die dabei entstehenden Schmerzen. Habe eine Titan Platte mit 6 Schrauben drin.
Meine Platte wird ca in 5-6 Monaten entfernt und dann mal sehn, was die Ärzte sagen.
MFG Maik
Ps: Meine Freunde nennen mich Ironman :-) wegen der Platte.
Ist zwar kindisch, aber wozu hat man Freunde.
Und meine Frau steht total drauf, warum auch immer. Sie sagt immer Eine Veteran KriegsNarbe. Soll wohl Frauen total anmachen^^