Schluesselbeinbruch (Claviculafraktur) - Tipps und Links

Bericht Tobias aus Bayern (Lech)


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Krankengeschichte zu Schlüsselbeinbruch am Samstag, den 1.Juli.2006

Tobias


An dem besagten Samstag geschah der Unfall. Ich hatte ein Hobby-Fußballturnier. Im dritten Spiel hatte ich einen folgenschweren Zweikampf, dabei klärte ich den Ball und musste mich abrollen. Mein Gegenspieler stieß mich und somit fiel ich aus vollen Sprint mit der rechten Schulter voraus gegen den Rasen. Ich spürte sofort, dass ein Kochen in meiner Schulter gebrochen war und hatte sehr starke schmerzen.

Später stellte sich heraus, es war mein Schlüsselbein.

Kurze Zeit später wurde ich erstversorgt. Dann trafen ein Krankenwagen und ein Notarzt ein. Sie gaben mir starke Schmerzmittel und brachten mich in's Klinikum Haunstetten Süd.

Im Krankenhaus behandelt mich ein Unfallchirurge. Ich muss mich auf einen Stuhl hocken. Er nahm von hinten seinen Fuss gegen meinen Rücken, drückte meine Schulter nach hinten, sodass der Knochen in die Schulter zurücksprang und legte mir einen Rucksackverband an.

Dann verließ ich das Klinikum (auf eigene Verantwortung -> Unterschrift).

Es war eine riesige Umstellung mit de Rucksackverband und der Verletzung im Alttag umzugehen. Man konnte nur auf den Rücken schlafen, es war kein Autofahren, Fahrradfahren und ähnliches möglich. Auch anziehtechnisch muss man sich umstellen. Ich hatte das Glück (bis Pech, wie man es nimmt), dass es im Sommer passierte und konnte oft ohne T-Shirt herumlaufen. Wenn man dann doch Klamotten brauchte, war ein weites Hemd am besten. Die Mädels haben es eine wenig schwieriger.

Zudem bekam ich durch das Tragen des Rucksackverbandes große Probleme mit meiner Körperhaltung (Verspannungen, bis Schmerzen), denn man macht automatisch eine Art „Schutzhaltung“, die genau das Gegenteil bewirkt.

So nach einer Woche habe ich mich anscheinend im Schlaf oder am Tag verreckt, sodass der Knochen sich verschob und ein Splitter sich löste.

Eine Operation war jetzt unumgänglich.

Es gibt dabei zwei mir bekannte Möglichkeiten. Entweder eine Platte oder einen Draht bzw. Nagel in die Schulter zu implantieren. Ich informierte mich zu den Methoden im Internet.

Mein Arzt empfahl mir den Draht im Vergleich zur Platte. Im Internet bestand auch ein großer Zuspruch für die Draht-Methode.

Ca. 10 Tage nach dem Unfall wurde ich dann Krankenhaus Neuburg operiert. Nach 4 Tage wurde ich dann mit einer Schlinge um den Hals entlassen.

Im Nachhinein war die Entscheidung mit dem Draht die einzig Richtige. Meine Schmerzen im Krankenhaus und Zuhause hielten sich in Grenzen und ich muss bald keine Schmerzmittel mehr nehmen.

Allein das Ende des Drahtes(an der Hautoberfläche ertastbar), das aus dem Kochen herausragt, kann zu Problemen führen, wenn er zu sehr gegen die Haut drückt.

... Nun nach ca. 9 Wochen (6. September 2006) wurde der Draht mir ambulant gezogen. Mein Doc operierte mich unter Vollnarkose, der Eingriff war relativ unkompliziert. Ich konnte schon 1 Tag nach der Operation wieder in die Arbeit gehen. In der Woche vor dem Eingriff war ich auch schon in der Arbeit gewesen.

Mit Sport und ähnliche Dinge sollte man es nicht übertreiben und erst langsam in die Übungen bzw. Einheiten einsteigen (40% ........100%). Man spürt die Verbesserung am Bruch sowieso am besten.

Alles baut sich auf dem Ratschlag auf „Wenn der Schmerz einsetzt, soll man es lassen!“.

Fazit: Im meinen Fall war die Methode mit dem Draht die einzig richtige Entscheidung, nachdem es mit dem Rucksackverband nicht funktionierte. Aber bei anderen Leuten genügt es, wenn der Rucksackverband angelegt wird.

* Alle Kommentare und Bemerkungen sind aus eigenen Empfindungen und Einschätzungen eines Patienten geschrieben. Nicht verbindlich.




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Stand: 30.07.2005

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